Letztes Wochenende war ich relativ spontan in Lugano, an den Voxxed Days Ticino, einer eintägigen Konferenz für Software Entwickler.

Nach einer doch relativ langen Zugfahrt kam ich in Lugano an und so etwas wie Ferienstimmung entstand. Ich brachte mein Gepäck zum Hotel und schaute aus dem Fenster hinaus.

Blick aus dem Hotelzimmer nach rechts

Blick aus dem Hotelzimmer nach links

Nach kaum einer Viertelstunde Herumschlenderei in der Stadt rief jemand meinen Namen. Ja, auch im fernen Tessin trifft man auf Leute, die man kennt. Er war auch wegen der Konferenz da. Wir gingen etwas trinken und blinzelten in die Sonne. Er ging dann weiter und empfahl mir noch eine Pizzeria.

Ich schlenderte weiter durch die Stadt und am See entlang.

An der Promenade

Und auf einen Hügel. Gibts ja genug davon in Lugano.

Von ein bisschen oben

Am Abend besuchte ich besagte Pizzeria und wurde nicht enttäuscht. Sehr gute Pizza zu vernünftigen Preisen. Nach dem ausgedehnten Mahl ging ich nochmals schlendern, auf der Suche nach einem Lokal für einen Verdauungs-Grappa.

Aber oha. Essen in Lugano ist kein Problem, aber trinken scheint nicht beliebt zu sein. Ich fand nur den Busbahnhof mit herausgeputzten Teenies, aber keine anständige Bar.

Also ging ich früh schlafen und war am nächsten Morgen tatsächlich so fit wie um 8 Uhr morgens möglich. Diesmal dauerte es 5 Minuten, bis jemand auf der anderen Strassenseite anfing, zu rufen und winken. Zusammen gingen wir zur Konferenz.

Die Vorträge waren interessant und ich konnte auch den italienischen Speakern überraschend gut folgen.

Eine sonnige Mittagspause am See mit Häppchen und Gelato später, gings weiter mit Vorträgen.

Segelboote

Auch der Nachmittag war interessant und ging schnell vorbei. Bei Pizza (leider kalt) und feinem lokalem Bier gabs noch Gelegenheit sozial aktiv zu werden. Es war eine gute Konferenz zu einem Schnäppchenpreis.

Kunst

Der Kollege vom Morgen hatte erfahren, wo man abends etwas trinken kann und so besuchten wir denn ein Irish Pub. Kein Lärm, keine Lichter und ein unauffälliges Schild. Wenn wir nicht gewusst hätten, dass das ein Pub ist, wären wir sicher daran vorbei gelaufen.

Vielleicht will man hier so Touristen vermeiden? Jedenfalls war es gemütlich, bis um halb 1 ziemlich abrupt geschlossen wurde. An einem Samstag. Tja. Immerhin war es vorteilhaft für die Fitness am nächsten Tag.

Gemütlich machten wir uns auf zum Monte Brè. Das klapprige Funicolare macht den Weg deutlich leichter. Oben spielten wir Touristen und bewunderten die Aussicht und machten Fotos. Keine Selfies.

Seedamm vom Monte Brè aus

Beim Mittagessen sahen wir, dass Jürgen Höller samt Familie die gleiche Idee hatte wie wir.

Der Nachhauseweg erfolgte via Funicolare, Gelato am See, hochhetzen zum Bahnhof, langer Zugfahrt, Luzern und kürzerer Zugfahrt nach Bern.

Ein gelungenes Wochenende. Sollte man mehr machen. Zeit hat man ja.