Dangerous pleasure
Heute verliessen wir LA Richtung Fresno. Alle, die sich ein bisschen mit Amerika auskennen, reagierten ähnlich auf diese Information: Hä? Warum denn ausgerechnet Fresno? Keine Ahnung. Aber schon mal gute Vorzeichen für die Reise.
Das Wetter schien auch dieser Meinung zu sein. Nach dem Dauersonnenschein der letzten Tage wurde der Himmel immer düsterer, je näher Fresno kam.
Kurz bevor wir das Hotel erreichten, meinte Monte Malone trocken: Hier den Bettlern nichts geben, sonst rauben sie dich aus. Und bitte nicht alleine Sightseeing machen gehen, ist nicht die beste Gegend hier. Passend dazu sahen wir draussen, wie eine dubiose Gestalt einem anderen Mann mitten in die Fresse rein schlug.
Das sass. Unsere Lust, aus dem Hotel zu gehen, sank auf ein Minimum.
Irgendwann wurde der Durst dann aber doch grösser als der Schiss in der Hose und alle gemeinsam machten wir uns auf die 200 langen Meter zur nächsten Tankstelle. Wir kamen heil an.
Mit frischem Bier und überraschend guten Burgern schlichen wir zurück ins Hotel und machten uns einen gemütlichen Fernseh-Nachmittag. Es lief eine lustige Polit-Show, in der einer der Protagonisten Dick Black hiess. Gute Sendung.
Downtown Fresno, oder wo genau sich der Club befand, war ungefähr gleich menschenleer wie unsere Tankstelle. Nämlich ziemlich. Das änderte sich leider auch während dem Konzert nicht allzu sehr.
Wenigstens musste man nicht warten an der Bar, um die Spezialität des Hauses zu bestellen. Gesalzenes Bier. Der Hals der Bierflasche wird dabei mit Zitrone eingerieben und dann grosszügig mit Salz bestreut. Der Barkeeper freute sich, dass wir uns darüber freuten.
Nach einem letzten gemeinsamen Kalorienschaufeln bei Denny’s war der Tag gelaufen. Fresno hatte gehalten, was uns die Leute versprachen und wir freuten uns, dass es am nächsten Tag weiterging.