Go west
Vor genau einem Jahr begleitete ich Death By Chocolate auf ihrer Dänemark-Tour. Die Ansprüche wachsen und so ging’s diesmal über den grossen Teich nach Schmerika.
Der Wecker klingelte um 3:30, eine Uhrzeit, zu der ich normalerweise schlafen gehe. Der erste Zug nach Zureich-Flughafen war überraschend gut besetzt mit überraschend wachen Leuten. Der Check-In klappte überraschend gut und wir gönnten uns ein kleines, sauteures Frühstück.
Einen angenehmen Flug und drei Filme später kam New York in Sicht. Beziehungsweise eben nicht. Ich hatte mich schon gefreut, die Freiheitsstatue, den Hafen und die Wolkenkratzer zu sehen, aber es herrschte ein Nebel wie im tiefsten Oberaargau. Sanfter Sinkflug in einer weissen Wand. Doch der Pilot fand den Weg. Und die paar Verwirrungen bei den Einreiseformalitäten überstanden wir souverän.
Da waren wir nun also in den USA. So anders sehen die Flughäfen dort auch nicht aus.
Wir suchten einen Kaffee und fanden eine amerikanische Spezialität: Beton-Mischer. Einen grossen Becher voller grau-brauner dünner Brühe mit undefinierbarem Geschmack. Tja. Beim Essen jedoch herrschte wieder Freude. Ein schöner Burger mit Speck und Zwiebelringen und dazu ein absolut nicht-brühiges Bier.
So gestärkt bestiegen wir den Anschlussflug ins schöne Phoenix, Arizona. Hier war das Wetter schön, warm und klar, so dass die Stadt von oben fast wie eine Modelleisenbahn aussah. Eine von enormem Ausmass allerdings. Einstöckige Häuser, soweit man sehen konnte.
Eine angenehm kurze Taxifahrt brachte uns zum Hotel. Nach kurzer architektonischer Verwirrung (die Gänge zu den Zimmern verlaufen ausserhalb des Gebäudes) fanden wir unser Zimmer und nach gut 30 Stunden Reise war das Einschlafen kein Problem.
Dank Jet-Lag erwachten wir zeitig und es erwartete uns ein sonniger, sommerlicher Tag. Sehr sehr schöne Aussichten!