Da ich Death By Chocolate geholfen habe, ihr neues Album aufzunehmen (nein, nicht als Background-Sänger), durfte ich sie dafür auf der Tour durch Dänemark begleiten. So gegen Mitternacht war Abfahrt im brandneuen Bus. Es dauerte immerhin zwei Stunden, bis der Bus nicht mehr brandneu und an den Seitenscheiben ziemlich gezeichnet war. Mehr oder weniger fröhlich gings trotzdem weiter nordwärts.

Unterwegs - Alles fit

An einer Raststätte erfolgte das erste Zusammentreffen mit Menschen, die immer Dänen sind. War ganz nett. Ob das Angebot billig oder teuer war, konnte niemand so richtig sagen, da keiner den Wechselkurs kannte. Das sollte auch die nächsten drei Tage so bleiben. Immer diese Rechnerei, viel zu mühsam.

Planmässig fuhren wir am frühen Nachmittag beim ersten Club ein.

Club mit Band-Autos

Nette Umgebung

Ich habe ja nicht so viele Backstage-Bereiche gesehen, aber der hier war ziemlich grosszügig. Man hätte das Konzert auch direkt hier veranstalten können.

Backstage mit Ledersofa, Esszimmer und Tuborg-Kühlschrank

Backstage mit Billard, Töggelikasten und Air-Hockey

Die andere Band hatte ihre Räume in einem umgebauten Bahnwagen, auch nicht übel.

Irgendwann wars dann Abend und langsam Zeit für das Konzert. Schon lange vor Beginn standen ganz vorne vor der Bühne eine Reihe junger Mädchen, die darauf warteten, dass es endlich losginge. Das restliche, leider nicht extrem zahlreiche, Publikum verteilte sich eher im hinteren Bereich des Saals.

Band mit Groupies an vorderster Front

Das Essen nach dem Konzert war ein dänischer Klassiker: Fleischklopse mit Kartoffeln und viel brauner Sosse. Tönt nicht nach Gourmet-Essen, doch es schmeckte.

Auf der Fahrt ins Hotel blinkte es plötzlich hinter uns. Die Freunde von der Polizei. War ja durchaus nicht unverdächtig: Ein Bus mit fremdem Kennzeichen, voll angeheiterter junger Männer und dem Kofferraum voller Material. Das Zauberwort war dann “wir haben gerade ein Konzert gespielt.” Der Polizist lächelte, hatte keine weiteren Fragen und lies uns weiterfahren.