Hej då
Ja heute ist schon der letzte Tag der Reise. Fünf Wochen sind schnell vorüber.
Im kulturellen Teil des Tages habe ich mir das Rathaus angesehen. Ein ziemlicher Klotz aus Backsteinen. Es wird aber auch zu anderen Zwecken benutzt, z.B. findet hier das Bankett zur Nobelpreisverleihung statt.
Hier liegt auch der angebliche Gründer der Stadt.
Man kann auf den Turm steigen und hinunter schauen.
Und durch den Innenhof das Gebäude wieder verlassen.
Und von der anderen Seite des Sees hinüberschauen.
Am Abend in einer Bar habe ich zwei Gäste italienisch sprechen gehört. Habe spontan etwas italienisches gesagt und das Gespräch war eröffnet. Es waren tatsächlich Schweden. Mit italienischen Wurzeln. Der eine war allerdings sehr katholisch und sehr rechts eingestellt. Der erste Unsympath, den ich auf dieser Reise traf.
Bin dann schnell weiter gegangen. In das Pub, das mir in Gävle empfohlen wurde. Alles sah nach einem gemütlichen, nicht allzu langem Abend aus. Aber dann kamen zwei schon ziemlich fröhliche Damen herein. Nach ein, zwei Bier überredeten sie mich, doch noch ein bisschen weiter zu ziehen.
Es wurde wieder mal eine lange Nacht. Zum Abschluss gönnte ich mir noch einen Snus. Ich kann mir jetzt vorstellen, warum die EU das verbieten will und die Schweden dagegen sind. Zehn Minuten sass ich auf einer Bank und wartete, dass sie aufhörte, sich wie ein Karussell zu benehmen.
Die Reise hat sich definitiv gelohnt. Freundliche, offene Leute, ein Haufen Natur, fast immer gutes Wetter und gewöhnungsbedürftige Preise. Ich denke, ich werde wiederkommen. Einmal für die Mitternachtssonne, einmal für die Polarlichter und richtigen Winter. Und Finnland habe ich auch noch nicht gesehen. Und in 30 Jahren habe ich das richtige Alter für die komplette Hurtigruten…
Hej då! Ha det bra!