Am Fluss
Heute machte ich mal wieder eine free walking Tour mit. Leider wurde sie ein Opfer ihres eigenen Erfolges. Während in Nischni Nowgorod und auch in Moskau weniger als zehn Personen die Tour besuchten, waren es hier 30 bis 40 Leute, die sich etwas über die Stadt erzählen lassen wollten.
Mit meinem Touristeninstinkt hatte ich zwar gestern schon alles gesehen, was heute auf dem Programm stand, aber die Geschichten, die der Tourguide dazu erzählte, waren natürlich etwas Neues.
Doch irgendwann hatte ich trotzdem genug und ich seilte mich ab auf die andere Flussseite.
Auf der anderen Seite befindet sich die Festung, die den Beginn der Stadt St. Petersburg markiert. Vor der Festung befindet sich ein kleiner Strand, der bei diesem Wetter natürlich sehr gut besucht war.
In der Festung sah es nicht besonders kriegerisch aus. Eher kirchlich-museeig. Aber man konnte die Festungsmauer besteigen. Was ich natürlich tat.
Auch auf dieser Seite des Flusses gibt es einiges zu sehen. Doch nach einem kleinen Nickerchen in einem Park blieb nicht mehr so viel Zeit und ich machte mich stattdessen auf den Rückweg. Auf dem ich auch noch ein paar Dinge entdeckte.
Das Abendessen war dann wieder einmal sehr gut. In einem Restaurant mit hervorragender Bierkarte gab es ein gutes Stück Rindsfleisch aus Poulet (von einem Hofkoch des Zaren erfunden weil gerade kein Rind zu haben war). Dazu spielte in angenehmer Lautstärke klassische E-Gitarrenmusik aus den Lautsprechern. Ich blieb bis sie schlossen (zu sehr gesitteter Zeit) und wurde auf dem Heimweg nach langer Zeit wieder einmal (ein wenig) verregnet.