In die Luft
Auch heute stand wieder ein bisschen Gebäude-Watching auf dem Programm. Diesmal unter anderem mit dem Bundesgericht, dem Parlament, dem Kunst- und dem Natur-historischen Museum.
Bei der Hofburg hatte sich das österreichische Militär breitgemacht, um für sich zu werben. Interessant.
Um meiner Tradition des Türmesteigens gerecht zu werden, habe ich dann den Stephansdom bestiegen. Die Höhenluft tat wahrscheinlich meinem Handy nicht gut, denn es gibt keine Fotos davon. Wieder unten, stand gleich um die Ecke ein Sturm-Stand. Da habe ich zugreifen müssen. Daneben gaben sich Strassenmusikanten die Ehre. Die waren recht gut und so habe ich noch einen zweiten Sturm geholt, um ihnen länger zuzuhören.
So gesättigt machte ich mich auf den Weg zum Prater. Das ist einfach ein riesiger Kreisel mit einem Haufen Verkehr und einem Bahnhof in der Mitte. Aber dahinter steht ein Vergnügungspark, der “Wurstelprater” mit dem berühmten Riesenrad. Und so ging ich zum zweiten Mal heute in die Luft.
Am Abend traf ich zufälligerweise das Hotel Sacher. Natürlich mit zugehörigem Kaffeehaus. Natürlich bin ich rein gegangen. Hier ist alles noch ein bisschen mehr. Die Damen tragen Pelz und Handschuhe und nippen an einem Cüpli. Die Herren im Anzug rauchen Zigarre, lesen Zeitung und bestellen noch ein Achterl. Die Innenausstattung sieht aus wie im Schloss, viel roter Samt und Ölgemälde an den Wänden. Ich genoss Menu I, wie der Kellner meinte: Ein Stück Sachertorte mit einem grossen Braunen.
Leben wie Gott in Wien.