Wenn die Berliner S-Bahn keinen Zugsausfall gehabt hätte, wäre ich enttäuscht gewesen. Doch Berlin enttäuscht einen selten. So reichte es gerade für einen gemütlichen Burger bevor ich wieder relativ knapp zum Konzert kam.

Burger mit grosser Auswahl an Getränken

Auch diesmal ging es der Band ähnlich, da der Tourbus immer noch nicht besser fuhr. Der relativ grossen Schweizerfraktion im Publikum gefiel das Konzert, den Berlinern auch. Das Lokal schloss auch hier zügig und der Veranstalter wollte mit und noch einen heben gehen. Doch Hamburg hinterliess Spuren und man fuhr direkt zur Unterkunft.

Einige fanden das dann doch ein bisschen übertrieben und wenn man schon in Berlin ist, sollte man auch zum Burgermeister. Gesagt getan. Und es hat sich gelohnt. Schön überfressen musste noch ein Schnäppschen daher. In der Bar lud uns ein relativ voller Schreinermeister zu einer Runde Jägermeister ein, unter der Bedingung, dass die Band dann in 10 Jahren, wenn sie weltberühmt ist, auf seiner zweiten Hochzeit spielen würde. Oder so.

Der nächste Morgen begann sonnig, aber kühl.

Berlin: Arm aber sexy

Dasselbe galt auch für die Dusche.

Diesmal gab es überfüllte Ersatzbusse für die S-Bahn. Ich konnte einem indischen Touristen helfen, den Bus zu finden und russischen Touristinnen mit meinen Russischkenntnissen imponieren: “Da, Alexanderplatz.”

Das Wahrzeichen

Auf gings nach Köln. Im Speisewagen traf ich einen Rentner, der Biere in sich hineinschüttete. Er wollte eigentlich von Köln zu einem Fussballspiel nach Wolfsburg. Da aber ein Zug ausfiel und der Ersatzzug nicht in Wolfsburg anhielt, fuhr er von Köln nach Berlin und direkt wieder zurück. Er nahm’s aber relativ locker, weil Aufregen bringt nix, weil ändern kann man’s ja sowieso nicht. Ich pflichtete ihm bei und wir tranken weiter unsere Biere.