Nach dem Auschecken machten wir uns gemütlich zu Fuss(!) auf in Richtung Veranstaltungsort des ersten Konzerts. Das brachte uns einen skeptischen Blick des Hotalangestellten ein, doch der Weg war nur ein paar 100 Meter und ein Starbucks stand auch gleich um die Ecke.

Nach einem gemütlichen Frühstück trafen wir die restlichen Jungs, die schon zwei Wochen vorher angereist waren und in New York und Näschwil gespielt und einen neuen Song aufgenommen hatten.

Nach kurzer Begrüssung war es Zeit, etwas zu Essen bzw. einen Stüper zu sich zu nehmen. Das Bier bekam ich dann halb illegal, weil ich nur die Schweizer ID dabei hatte und nicht meinen Pass. Fremde Länder, komische Sitten. Egal. Burger Nummer zwei war auch gut und das ganze unter freiem Himmel bei 25 Grad genossen machte es noch ein bisschen schöner.

Nach dem Essen gings zur Bar wo das Konzert steigen würde.

Treffpunkt der Reichen und Schönen

Ein bisschen schmuddelig das ganze und schon Mittags sitzen da ältere Leute und kippen sich Bier und Drinks hinter die Binde. Dabei sei Scottsdale einer der nobleren Stadtteile von Phoenix…

Stammgäste

Bis auf einen aggressiven SVP-Wähler, der Witze über alle nicht-christlichen Religionen machte und das Prinzip einer Krankenversicherung nicht begriff, waren jedoch die Leute nett, wenn auch etwas simpel. Die typische Aussage war: Oh, ihr spielt erst um 10, das ist so spät, da bin ich nicht wohl nicht mehr da. Kein Wunder, wenn man schon morgens mit saufen beginnt. Item.

Man vertrieb sich die Zeit mit rauchen, rumsitzen, Bier trinken und Handy anschauen.

Vorkonzertliche Konzentration

American way of life

Irgendwann wurde es dunkel und dann tauchte der Tour-Manager mit den anderen beiden Bands auf, die mit auf der Tour spielen würden.

Es nachtet über den fünf Palmen

Die eine “Band” war Sean Kelly, ein kopfstimmig singender Surfer-Dude aus Kalifornien. Die andere Band war Evol Walks, Röck’n’Röller aus Australien / Kalifornien. Letztere gaben denn auch gleich ziemlich Gas, so dass es mächtig in den Ohren klingelte. Keine Schweizer Lärmschutz-Vorschriften halt.

Die Tour hat begonnen

Fünf Minuten nachdem das Konzert fertig war, kam der Tour-Manager Mr. Monte Malone und gab den Tarif durch: “In fünf Minuten ist Abfahrt ins Hotel.” Frisch gejetlagt wie ich war, hatte ich nichts dagegen.

Andere Leute wiederum hätten gerne noch die eine oder andere Erfrischung an der Bar geholt. Aber da war nichts zu machen.