Bei einem ausgiebigen Morgenkaffee fiel mir nicht zum ersten Mal auf, dass man als Bedienung in Slowenien gerne selbst an einen Tisch sitzt und selber ein bisschen Gast spielt. Ich mochte es der Bedienung gönnen und wartete lange, bis ich die Rechnung bestellte.

Graffiti an einer Musikbar

Ein Besuch der Metelkova bei Tag zeigt, das man hier auch Sinn für Kunst und vor allem Graffitis hat.

Man hats gern bunt hier

Kunst

Auf einem Klettergerüst bewunderten wir die Szenerie rund herum. Dabei fragte mich einer nach zwei Euro und ein anderer bot mir dafür etwas zum rauchen an. Reitschule Style halt.

Nochmals die Reitschule

Skulpturen

Gollums Familie

Am Nachmittag stand eine kleine Flussfahrt auf dem Programm. Ein bisschen Smalltalk mit der Verkäuferin bescherte uns ein Freibier auf dem ganz aus Holz gebauten Schiff.

Nach ein paar Minuten hat man die Stadt schon hinter sich gelassen und es wird wieder sehr grün rund herum.

Zur Abwechslung wieder Natur

Bei der Rückfahrt durch die Stadt wusste der Kapitän einiges über die Umgebung zu erzählen. So auch den Grund für die drei direkt nebeneinander stehenden Brücken: Man hat auch früher schon den zukünftigen Verkehr unterschätzt und statt eine breitere Brücke zu bauen, errichtete man einfach links und rechts neben der bestehenden zwei neue Brücken.

Klassischer Ausblick auf die rote Kirche und die drei Brücken

Zur Drachenbrücke meinte er, diese sei auch als “Schwiegermutterbrücke” bekannt. Warum auch immer. Seine Schwiegermutter jedenfalls sei eine Nette.

Schliesslich gibt es noch eine Brücke mit Glasboden, die sei auch sehr beliebt, weil man vom Schiff aus den Schotten (und anderen) unter den Kilt gucken könne.

Dann war die Bootsfahrt fertig, wir aber noch nicht.

Belebter Platz

Die Markthalle: lang

Bei einem letzten Spaziergang durch die Stadt fiel mir auf, dass es nicht nur Graffitis gab, sondern auch diverse Skulpturen, häufig mit einem dämonischen Einschlag. Da ja der Drache das Wahrzeichen der Stadt (oder Sloweniens?) ist, ist das vielleicht nicht ganz verwunderlich.

Dämonische Skulptur

Drei Drachen

Noch was herziges zum Abschluss

Bei einem allerletzten Drink sprach uns dann (zum ersten Mal) ein Einheimischer am Nebentisch an und meinte in der Schweiz sei alles so perfekt und was wir über Slowenien dächten und so. Das hätte durchaus interessant werden können, aber leider fuhr unser Zug und wir mussten uns schnell verabschieden.

Für das geplante letzte Bier in der versifften Bahnhofskneipe reichte es leider nicht mehr. Es war trotzdem ein gelungenes Wochenende.

Abfahrt zurück

Hvala Slovenija, adijo!