Ziel erreicht
Heute einen Punkt des Struve-Bogens gesehen. Das ist ein Netz von Vermessungspunkten vom Nordpolarmeer bis zum Schwarzen Meer aus dem 19. Jahrhundert, um die Form der Erdkugel zu bestimmen. Relativ unspektakulär für ein Unesco-Weltkulturerbe.
Weiter gings vorbei an einer alten Siedlung samt Schmiede und Hochofen.
Noch etwas weiter gibt es die zweitgrösste Flussbifurkation der Welt. Der Fluss teilt sich und fliesst in zwei unterschiedliche Richtungen weiter. Ich habe ziemlich gesucht, um der Stelle möglichst nahe zu kommen. Aber es gibt keinen Weg dahin und der Fluss ist so breit, dass man gar nicht sieht, dass ein Teil abzweigt.
Gegen Abend kam ich dann in Kiruna an, der nördlichsten Stadt Schwedens. Als ich in Stockholm abgefahren bin, hatte ich als Plan, einfach nordwärts zu fahren. Nun, viel nördlicher gehts nicht mehr in Schweden also bin ich sozusagen am Ziel angelangt.
Auch Kiruna wirkte relativ ausgestorben. Aber nur solange bis ich etwas zu essen und trinken gesucht habe. Die drei Lokale waren alle voll und es war gar nicht so einfach, einen Sitzplatz zu finden. Nach dem Essen ging ich an die Bar, wo ich wieder mal mit diversen Leuten ins Gespräch kam. Das war eine willkommene Abwechslung nach der relativen Einsamkeit die letzten Tage.
Als das Pub schloss, war da noch eine Disco, die länger offen hat. Dort habe ich beim Black Jack ein paar Kronen gewonnen.