Grenzerfahrung
Weiter gings durch viel grüne Landschaft unter einem blauen Himmel.
Im Radio haben sie die ganze Zeit über Karotten gesprochen. Habe nichts verstanden, aber mich gewundert, was denn an Rüebli so interessant sein kann. Irgendwann war dann auch vom “Karotten-Kid” die Rede und ich habe bemerkt, dass das Thema Karate war, nicht Karotten. Soviel zum Thema schwedische Aussprache.
Am Nachmittag kam ich mal wieder in eine Stadt. Östersund. Natürlich gabs auf dem Hauptplatz Live-Musik.
Ich ging dann trotzdem noch weiter, vorbei an glitzernden Seen und schmucken Dörfern.
Auch das weltberühmte Åre habe ich gesehen. Aber es schien mir einfach ein normaler Wintersportort zu sein, also nix besonderes.
Irgendwann war dann schon später und die Suche nach einer Unterkunft für die Nacht wurde schwieriger. Die Reception in einfachen Motels/Hütten schliesst meist zeitig und so viele Möglichkeiten zum übernachten gibt es auch wieder nicht.
Dann bemerkte ich, dass langsam der Tank leer wurde und Tankstellen gibts noch weniger als Hotels. Tja.
Nach noch ein bisschen mehr sinnlosem herumfahren beschloss ich, zur norwegischen Grenze zu fahren. Denn an Grenzen gibts Tankstellen. Es gibt auch eine Tankstelle, aber die war leider schon geschlossen. Ich fuhr dann über die Grenze um dort auf einem Parkplatz im Auto zu übernachten.
Es ging. Aber es war unbequem und kalt.