Bootsfahrt mit Folgen
Ich liess den Tag sehr gemütlich angehen und begab mich gegen Abend auf eine Flussfahrt, bzw. Kanalfahrt, also beides. Leider war die Kommentierung dazu russisch, doch egal.
Ein bisschen schade war aber, dass es anfing zu regnen, weil das Boot zwar gedeckte Plätze hatte, aber die Sicht von dort aus nicht die allerbeste war. Doch es hörte schon bald wieder auf.
Als besondere Sehenswürdigkeit lagen auf dem Fluss ein paar Kriegsschiffe vor Anker, eines davon mit Fähnchen geschmückt. Keine Ahnung, was die dort vor hatten, doch wenn sie schon mal da waren und man sie aus der Nähe anschauen konnte, tat man das auch.
Den Abend verbrachte ich auf einer Beizentour, wo ich mich in Sachen russischen Biersnackwesens weiterbildete. Ich lernte Basturma, Trockenfleisch-Häppchen und Chechil, geräucherter Zopfkäse, kennen und schätzen.
Am Schluss des Abends landete ich wieder in der spanischen Bar von gestern, wo man auch spät zu früher Stunde noch zu trinken bekam. Ich zahlte einer älteren Dame einen Drink und ein Soldat klärte mich über die militärischen Probleme im Kaukasus, wo er stationiert war, auf.
Wahrscheinlich hätte ich doch mehr als nur Snacks essen sollen, doch es war wie es war und man muss sich nicht immer an alles erinnern.
Den nächsten Tag liess ich noch ruhiger angehen als heute und am Tag darauf flog ich zurück in die Schweiz. Das waren sehr interessante, schöne fünf Wochen in Russland. Ich kann das Land absolut als Reiseziel empfehlen. Selber gehen und schauen ist in jedem Fall besser, als das zu glauben, was man in den Medien oder sonst wo hört.
До свидания! Увидимся!