Kirche und Ausgang
Heute ging ich die Kathedrale besuchen und liess es mir gut gehen.
Das Restaurant wo ich zu Abend essen wollte, war so voll, dass es nur einen Platz an der Theke gab. Ein gutes Zeichen. Und die Bar ist sowieso der beste Platz.
Ich ass, kulturbewusst, ein Boeuf Stroganoff mit ein wenig Bier dazu. Im Fernseher lief überraschenderweise ein Fussballmatch. Der Empfang war aber nicht der beste, so dass das Bild immer mal wieder stehen blieb. Das scheint nicht ungewohnt hier zu sein, denn ich würde es noch ein paar Mal erleben.
Irgendwann setzte sich ein Schwede neben mich und wir sprachen unter anderem über die düstereren Ecken von Kaliningrad. Plötzlich erschien eine Meute gut aufgelegter, lauter schweizer Fussballfans. Die nächsten zwei Stunden gings hoch und feuchtfröhlich zu und her. Die Fans verschwanden langsam wieder, doch andere Touristen kamen und gingen und man unterhielt sich prächtig. Irgendwann diskutierte ich auch mit zwei Russinnen über Apero-Snacks und ich lernte das russische Knoblauch(schwarz-)brot mit Sauce kennen. Mmm.
Langsam wurde es wieder hell, aber russische Öffnungszeiten sind ein bisschen anders. Ich unterhielt mich mit zwei Angestellten der Bar nebenan, die hier ihr Feierabendbier nahmen. Als das Restaurant dann doch einmal zumachen wollte, gingen wir noch ein Haus weiter. In eine Sushi-Bar. Nicht wegen Sushi, sondern weil es hier noch ein letztes Bier gab.
Doch dann schloss auch dieses Lokal und man machte sich auf nach Hause. Auf dem Weg hielt ich an einer Döner-Bude um zu frühstücken. In den nächsten Tagen sollte ich noch oft hier vorbeikommen, und ein bisschen (döner-)russisch üben. (z. B. Scharf mit alles)
Nach diesem langen, kultivierten Tag war das Bett sehr gern gesehen.