Sightseeing in Kaliningrad
Zu Fuss gehen ist gesund. Ich tat das heute trotzdem ausgiebig.
Es war unbaltisch heiss und sonnig, so ging ich zu einem der vielen “Kwas” Stände und kaufte mir einen halben Liter für 35 Rubel. Das Getränk ist braun, leicht schaumig, leicht kohlesäurehaltig, säurlich und schwierig zu beschreiben. “Interessant” trifft es nicht schlecht. Doch sehr schön um den Durst in der Hitze zu löschen.
Nach einem kurzen Zwischenhalt zuhause fand ich direkt hinter dem Haus ein Bunkermuseum (leider schon geschlossen) und einen Kant.
Im Zentrum existiert nicht mehr viel vom ursprünglichen Königsberg. Der Krieg und die Sowjets haben ganze Arbeit geleistet. Der historische Kern auf einer Flussinsel rund um die Kathedrale ist komplett verschwunden und heute ein Park mit Skulpturen. Ein seltsames Gefühl, unter Bäumen zu spazieren, wo vor 80 Jahren Geschäfte und Wohungen waren und Strassen voller Leute.
Auf der anderen Seite des Flusses stehen noch ein paar älter aussehende Gebäude.
Dort liess ich mich spontan zu einer Flussfahrt überreden. Während der Fahrt erklärte ein gut aufgelegter Sprecher allerlei Wissenswertes über die vorüberziehenden Gebäude und machte auch ab und zu ein Witzchen, so dass die Leute lachten. Leider alles auf russisch und ich verstand kein Wort.
Beim Aussteigen aus dem Schiff war plötzlich Musik zu hören und farbiges Licht zu sehen. Ich ging hin. Dort liefen klassische Musikstücke untermalt von farbigen, im Takt spritzenden, Wasserfontänen. Schöne Sommerunterhaltung.
Nach dem Ende der Musik blieben die farbigen Wasserspiele weiterhin bestehen, sehr zur Freude aller kleinen und grossen Kinder.
Zum Abschluss des Tages gabs nochmals Ruinen. Diesmal halbausgegrabene.