Ich weiss nicht, wie pünktlich die Portugiesen sind. Wenn sie die Zeit ein bisschen lockerer sehen, dann habe ich mich schon perfekt angepasst. Mit einer halben Stunde Verspätung bin ich in der Schule eingetrudelt. Doch niemand hat darauf reagiert.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich der einzige Schüler in der Klasse bin. Doch mir soll’s recht sein. Die Lehrerin legt ein ziemliches Tempo vor und nach den vier Stunden war mein Kopf ziemlich voll.

Das Fazit nach dem ersten Tag: Lesen ist relativ einfach wenn man spanisch kann. Verstehen und sprechen ist ziemlich unmöglich. Alles wird abgekürzt, es gibt einen Haufen nasale Laute, französische “R”s und eine bunte Mischung von “sch” und “s”, gerne auch direkt aufeinander folgend.

Am Nachmittag bin ich durch die Stadt gewandert und habe eine Runde um den Fluss gemacht. Auf der einen Seite liegt die Altstadt, wo sich die meisten Touristen tummeln.

Kirchenfeld-Brücke mit Portwein-Schiffen

Touristen-Zentrum

Auf der anderen Seite befinden sich diverse Portwein-Fabriken. Dort kann man die Erzeugnisse auch gleich degustieren. Habe mich heute noch damit zurück gehalten.

Verlotterte Villa im Park

Modernes Porto

Das Preisniveau hier ist ziemlich angenehm: Ein Rohschinken-Plättli (leider nicht ganz spanische Qualität) mit Bier im Touristen-Restaurant für 10€ und ein Kaffee mit Erdbeertörtli für 2€.

Grünes Porto

Nach diversen Kirchen, Mauern, Treppen, Strassen und Wohnhäusern in unterschiedlichsten Zuständen war mein Rundgang beendet.

Alte Stadtmauer mit Bähnli und alten Häusern

Typische Altstadt

Renovierte Kirche

Hauptplatz

Ich fand ein volles Restaurant wo ich nach einer halben Stunde dann auch einen Tisch bekam. Das Essen war gut und wurde um halb elf serviert. Das widerspricht nicht meinem Rhythmus.