It's a long way to the top
… if you wanna reach el teide.
Tag 3
Gestern genug gelaufen für eine Blase am Fuss. Daher heute: Tag des Autos.
Erste Station: La Orotava, gleich hinter dem Hotel. Ein nettes Städtchen mit Bäumen, Kirchen, Parks, prunkigen Innenhöfen, Holzbalkonen, unfreundlichen Autofahrern, Gofio-Mühlen, Aussichten und vielen alten Touristen.
Von da an konnte es nur noch aufwärts gehen. Von palmig zu trockenwaldig zu leicht waldig zu buschig.
Und schliesslich vulkanisch, mondmässig, bizarr, dünn luftig.
Zum Schluss dann mit schweizer Seilbahntechnik bis (fast) zum Gipfel. Dort trotz Blasen, schlechter Schuhe, hartsteinig-vulkanischem Untergrund, keinerlei Proviant und Höhenluft rumgerannt, bis der Chef grantig zur letzten Talfahrt rief.
Das Resultat: Durst, Hunger, mehr Blasen, rasselnde Lungen, rote Nasen und ein Haufen Wow-Momente.
An der Seilbahn-Talstation folgte eine kleine Besucher-Umfrage, in der man unter Anderem den Komfort der Kabine beurteilen konnte (nur eine 5 weil keine Liegesessel). Dafür gabs von der netten Dame ein paar Touristik-Tips mit auf den Weg nach unten.
Am Meer unten gabs ein paar Steilküsten und ein Slowakisch-Österreichisches Restaurant. Die Karte auf slowakisch war voller Fehler, ich habe sie trotzdem nicht verstanden. Dafür mit dem Österreicher auf berndeutsch über die bevorstehende Lauberhorn-Abfahrt diskutiert.
Ein kurzes Schwätzchen mit zwei Norwegerinnen aus dem 300-Tage-Regenwetter-Bergen und zurück Richtung Hotel. Ha det bra!
Live-Musik gehört und ein Duo aus Paraguay gefunden. ¡Que guay! Spanische, Kanarische und Paraguayanische Musik. Kurzes Schwätzchen auch mit diesen Herren, sehr nett und haben auch schon in der Schweiz gespielt. In einer Schnee-Bar in St.Moritz. Sehr beeindruckt von den Alpen. Und wir von ihnen.
Was für ein Tag!