Rauchende Pferde
Nach einer ein bisschen durch Stau verlängerten Fahrt Richtung Norden erreichten wir Lyon. Ein Besuch bei meinem Herrn Cousin und ein Business-Meeting am Tag darauf stand auf dem Programm.
Das Haus des Cousins liegt am Rande der Stadt in einer ruhigen Gegend. Da aber auch noch meine beiden Cousinen samt Familie eingeladen waren, war es vorbei mit der Ruhe. Wie dem auch sei, das frisch gekaufte Haus war schön und geräumig, inklusive Garten und Kühlschrank mit Eiwürfel-Maschine. Bei einem Barbeque und Geschichten von damals und heute ging der Abend schnell vorbei. Es fing dann zu regnen an und das sollte für die nächsten zwei Tage mehr oder weniger auch so bleiben.
Daher war am nächsten Tag nach ausgiebigem Frühstück (mit Orangenpressmaschine, mmm, sehr fein und Pancakemaschine, mechanisch interessant aber im Resultat eher bä) erst einmal ausruhen im Hotel angesagt.
Wir erfuhren, dass es nicht allzu weit von hier über Nacht geschneit hatte. Das erhöhte natürlich noch einmal die Motivation, nach draussen zu gehen.
Am Nachmittag wagte ich mich aber trotzdem nach draussen. Es war kühl und feucht. Doch es gab einiges zu sehen.
Irgendwann regnete es dann stärker und ich musste in ein Restaurant flüchten. Ich nutzte die Gelegenheit für ein Mittagessen. Nach einem sehr in die Länge gezogenen Mal ging ich dann halt trotzdem wieder nach draussen dem Hotel zu.
Am Abend regnete es fast nicht mehr und wir assen nacht bei einem kleinen Libanesen auf dem Altstadthügel. Auf dem Nachhauseweg fanden wir einen Brunnen mit Rössern, die rauchten. Sehr schön.
Das Business-Meeting am nächsten Tag verlief sehr gut und wir verliefen und ein bisschen im Zoo. Nicht ohne ein bisschen nass zu werden und Rehe, Enten, Zebras und Giraffen gesehen zu haben.
Vielleicht sollte man Lyon nochmals ohne Regen besuchen.